#Fotoprojekt17 – Türen
Die Aufgabe für das #fotoprojekt17 im März ist Türen.
Tagtäglich passieren wir unzählige Türen, ohne groß darüber nachzudenken oder ihnen allzu viel Aufmerksamkeit zu schenken. Zugegeben – die meisten modernen Türen sind auch nicht sonderlich sehenswert. Alte Exemplare fallen dagegen oft viel eher ins Auge.
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Durch welche Türen gehst du?
Fotografierst du oft Türen? Gibt es bei dir in der Ecke schön gestaltete Eingänge?
Na klar fotografiere ich Türen. Immer wieder. Besonders gerne besondere Türen oder auch Leute, die gerade so etwas fotografieren und dabei sportlich aussehen 😉
Die Fotos hier entstanden auf der ExtraSchicht, ein KulturFestival der Metropole Ruhr – oder auch die Nacht der Instustriekultur – die jedes Jahr am letzten Samstag im Juni ihre Türen und Tore für Besucher öffnet. Mehr Infos findet ihr unter dem Link.
Und hier seht ihr die ganze Halle in der sich die Tür befindet…
Es gibt an Schlössern wunderschöne Tore mit kleinen Türen an denen auch Kinder ihren Spaß haben, weil wir „Großen“ nicht so einfach durch passen…
Türen – vor allem alte Türen – sind oft mit viel Liebe zum Detail entstanden …
Manchmal sieht man ihnen an, dass sie schon viel erlebt haben … – mitgenommen im Gängeviertel in Lübeck / Hundestraße …
Alte Türen, deren Zeit gezählt ist und die nicht mehr gebraucht werden …
In Schweden finden sich viele Häuser, die aus Holz gebaut sind mit wunderschönen Holztüren. Hier ein Hinterhof in Hjo.
Es gibt auch viele blutwurstrote Häuser mit blauen Türen, oft mit Veranda, wie sie durch die Erzählungen von Astrid Lindgren, Michel aus Lönneberga, Pippi Langstrumpf etc. in unseren Köpfen existieren…
Es gibt aber auch grüne Häuschen mit grünen Türen – alle grün, aber keines wie das andere …
Es gibt großartige Türen – Portale – zu Kirchen wie die zum Kölner Dom.
Oder auch auf dem Dorf – St. Georg in Vreden.
Oder ganz unscheinbar am Weg zur Burg Vischerin, die Georgskapelle
Wunderschöne Holztüren in einem Bogengang der St. Jacobuskerk in Enschede, Niederlande.
Schiffshebewerk Henrichenburg – Maschinenhalle – auch diese Türen haben ein besonderes Aussehen.
Der Reichtum der Hansestadt Lüneburg basiert auf Salz. Der Großteil der Stadt ist auf Salz gebaut und viele Häuser werden zum Opfer dieses Salzstocks, der mehrere Kilometer dick ist und bis ca. 40 m unter der Erdoberfläche liegt. Grundwasserströme und die Förderung der Sole haben Hohlräume gebildet. Erdstürze als Folge von Ausspülungen kann man oberirdisch gut an den Gebäuden erkennen. Ich glaube ich habe bisher in keiner anderen Stadt so viele „krumme“ Häuser gesehen. Hier die alte Musikschule Lüneburg.
Zum Abschluß noch mal ein bisschen Industriekultur. Die Ikone der Industriekultur ist die Zeche Zollern in Dortmund Bövinghausen – hier der Eingang zur Maschinenhalle.
Die Zeche Zollern ist eine der schönsten und außergewöhnlichsten Zeugnisse der industriellen Vergangenheit und gehört zu den architektonisch bemerkenswertesten Bergwerksanlagen des Ruhrgebiets. Sie wirkt wie ein Schloss und bereits 1969 wurde mit dem Erhalt dieser Anlage der Beginn der Industriedenkmalpflege in Deutschland eingeläutet. Die Zeche Zollern entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Vorzeigezeche der Gelsenkirchener Bergwerks-AG. Das Verwaltungsgebäude ist wunderschön und sehr gut erhalten und restauriert, die Maschinenhalle ein echtes Juwel – die Sanierung die 2009 begann wurde im September letzten Jahres fertiggestellt – und hat sich wirklich gelohnt. Diese Zeche ist wirklich ein Besuch wert!
Ich hoffe euch gefiel mein kleiner Streifzug und was mich angeht – ich gehe nun mal wieder vor die Tür, denn die Sonne scheint und das sollte man wirklich ausnutzen!
Wow, du hast wunderschöne Türen und Protale zusammen getragen. Ich muss mein Archiv auch mal durchstöbern, ob ich ein paar Beiträge dazu steuern kann…
Ein schönes Wochenende für dich,
nossy
Danke – ich bin gespannt, was Du finden wirst 🙂
Eine Tür ist ja auch so etwas wie die Visitenkarte eines Gebäudes. Wenn man dahinter eine Geschichte entdecken kann, ist sie auch für den Betrachter attraktiv. Wahrscheinlich erklärt das auch ein wenig, warum man eher alten Türen seine Aufmerksamkeit widmet, da diese tatsächlich etwas „erzählen“ können. Das letzte Bild ist für mich die größte Überraschung. Wer würde dahinter eine Maschinenhalle vermuten?
LG kiki
Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, vom Blog und von den Bildern her – irgendwo im Norden – vermutlich aus oder um Bremen, aber wenn Du mal in den Ruhrpott kommst, ist die Zeche Zollern bestimmt einen Besuch wert. Die Fassaden der Häuser, auch des Verwaltungsgebäudes wie auch der Maschinenhalle, sind wirklich außergewöhnlich schön!
LG, Birgit
Liebe Birgit,
sehr beeindruckende Bilder! Der Kölner Dom ist natürlich ein Highlight! Aber ich mag auch die „abgelebten“ Türen sehr.
Liebe Grüße
Nora
Danke Nora!