Portraitfotografie
Portraitfotografie
mache ich ja nicht wirklich oft. Wenn die Kinder mal Bilder haben wollen, oder Freunde. Manchmal sieht man auch im Netz Bilder und denkt sich manchmal – oder der Bauch fühlt – da stimmt was nicht. Was das mit den Brennweiten zu tun war mir bis vor kurzem nicht so klar. Man nimmt halt das, was man hat ohne groß darüber nachzudenken. Ich habe bisher zum Glück immer zwischen 50 und 200 mm genutzt.
Man kann ein Gesicht mit den verschiedenen Brennweite geradezu formen. Vor ein paar Tagen habe ich dieses hier im Netz gefunden. Es ist von Dan Vojtěch, einem jungen Fotografen aus Prag. Wenn ihr auf das verlinkte Bild klickt gelangt ihr zu dem Beitrag in seinem Blog und dort findet ihr noch einen Brennweitenraffer mit Bildern die mit den folgenden Brennweiten gemacht wurde: 20, 24, 28, 35, 50, 70, 105, 150, 200 mm. Wirklich spannend, was mit dem Gesicht des jungen Mannes durch den Wechsel der Brennweiten passiert!
Das man eine Nase so markant hervorstechen lassen, sie aber auch mittels Brennweite ins Gesicht schieben kann – erstaunlich! Wirklich toll diese Übersicht. Und diese physikalische Eigenheit ist ja nicht nur im Portraitbereich so, das gilt für alle anderen Motive natürlich auch.
http://www.danvojtech.cz/blog/2016/07/amazing-how-focal-length-affect-shape-of-the-face/
Solche Experimente helfen auf jeden Fall dabei, die unterschiedliche Wirkung der Brennweiten zu erkennen :-).
Stimmt – deshalb ist es auch hier auf meinem NotizBlog 😉 Ich finde es total spannend, was der junge Mann da gezeigt hat. Nicht wirklich was, was niemand bisher wusste, aber so wird der Vergleich der Brennweiten und ihre Eigenarten doch recht klar! Und es steht dann jedem frei dem Model einen richtigen Zinken ins Gesicht zu zaubern oder auch ein Pfannkuchengesicht daraus zu machen wie Candyshop es beschrieb 😉
🙂 Tja… Die Physiognomie lässt sich eben nicht überlisten. Zwischen 50mm als „Normalbrennweite“ und 135mm dürfte eigentlich alles im Grünen Bereich sein… Und dennoch fragt sich der gemeine allgemeine Hobbyfotograf: Wat is denn nu mit dem Höllenrohr 2/200mm z.B. von Canon? Bei 200mm verflacht sich das ganze Gesicht dermaßen, dass wir auch einen Pfannkuchen fotografieren können. Nun, was ist das Geheimnis? Die wunderbare Auflösung der Unschärfe im HG. Das Freistellungsmerkmal ist einfach die Wucht. Da schaut man schon mal drüber weg… über die Verzeichnung. 🙂 Bei 30mm allerdings sträuben sich mir die Nackenhaare. Aber OK, ich bin ja auch kein Reportagefotograf. Geh da mal nah ran mit… Iiiiiihhhh…
Ich weiß nicht mehr, wer das noch war, ich glaube eine bekannte Fotografin sagte mal: „Wer in meinem Studio mit ner 300er Brennweite auftaucht, kann gleich wieder gehen!“ Zitat Ende. Das Blöde ist nur… Wenn Du das nicht beweisen kannst, dann glaubt Dir das Kein Mensch…
Wieso, sieht doch völlig normal aus… Es fehlen halt die Vergleiche. 🙂 Stell Dir mal vor, ich fotografiere die Sanyanya bei einer Einstellung mit fünf verschiedenen Brennweiten und bitte sie nachher, dass für sie beste rauszusuchen… Nicht auszudenken.
Dennoch: ICH fotografiere gern mit 2.8/200… 🙂
Hey – auf diesen Test mit Sanyanya wäre ich gespannt. Ob sie die 30mm Hakennasenversion der 200mm Pfannekuchenversion vorziehen würde oder sich doch für etwas dazwischen entscheiden würde? Das wäre echt mal ein toller Test – die Selbstwahrnehmung des Models…
Jo, wäre mal was… mal sehen vielleicht lässt sich so was ja mal realisieren.