Diesmal ging es um den Blickwinkel und die Linien im Bild. Um das richtigen Licht, die stärksten Linien und den besten Augenblick festzuhalten braucht es natürlich mehr als nur ein tolles Motiv. Diesmal war es gar nicht so leicht. Ein und derselbe Ort sieht aus unterschiedlichen Blickwinkeln immer wieder anders aus.
Bei einer weiteren Aufgabe ging es darum das Gewicht von 2 Elementen im Bild mittels der Position zu verändern. Zum einen habe ich einen Zweig an einer Eiche zum Stamm fotografiert. Ein anderes Mal habe ich eine kleine 4cm Glaskugel im Verhältnis zu einer 10cm Kugel fotografiert. Der Abstand der beiden Kugeln zueinander und der Fokus auf der vorderen oder hinteren verändert die Größe im Bild. Mal wirkt die kleine Kugel größer als sie wirklich ist. Mal die große noch größer. Aber schaut selber.
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wow, cool gemacht! als wären verschiedene fotografen am werk gewesen!
bei mir ist das immer so, dass ich meist sehr schnell auf eine perspektive fokussiert bin und für andere dann gar keinen blick mehr entwickle.
Sehr interessante Variationen, liebe Birgit – ein starkes Plädoyer dafür, sich nicht mit der ersten Bildidee zufrieden zu geben.
Stimmt – man kann die anderen Richtungen nur beurteilen, wenn man sich dahin begeben hat und sie sich wirklich angeschaut hat. Manchmal sieht man aus der Perspektive etwas, was man so nicht vermutet hat. Also braucht der Fotograf neben einer guten Kamera auch gute Schuhe!
Ja, das war schon ein spannendes Thema und echt nicht ohne. Aber auch total interessant zu sehen, wieviele unterschiedliche Bilder so entstehen können. Bei dem Steg und dem See sind Bild 1 und 4 meine klaren Favoriten.
Stamm und Zweig sind ja super und verdeutlichen einmal mehr, was man aus einem Motiv so machen kann, wenn man sich damit auseinandersetzt. Völlig unterschiedlich die Bilder davon. Vor allem hat auch das Licht super mitgespielt.
Spannend auch die Kugeln. Das muss ich auch noch mal probieren.
Das nächste Thema ist ja auch wieder nicht so ganz einfach. Aber auch eins wo ich mich drauf freue.
Liebe Grüße
Manuela
Das war ein echt tolles Thema und die Aufgaben waren echt umfangreich. Auch wenn das jetzt erst mal leicht aussieht – wir haben da doch das ein oder andere Mal drüber diskutiert. Bei Linien im Bild sind es ja nicht nur die offensichtlichen Linien. Linien, Führungslinien, Sehgewohnheiten, Licht-Schatten … da spielt so viel mit rein.
Was ich gemerkt habe – bei dem Steg z.B. – ich musste Bilder machen, die mir widerstrebten. Die hätte ich unter normalen Voraussetzungen nicht gemacht, weil sie einfach nicht schön sind. Auf der Festplatte liegen noch einige Stegbilder.
Der Autor hat uns ganz schön in Bewegung gebracht – das war gut und in der Heide sind wir um so manches Motiv herumgetanzt. Allein schon die Eiche mit den Blättern – mal vor, mal hinter der Gabelung durch den Stamm. Aber auch da hätte ich aus dem Bauch heraus die ersten 3 Bilder gemacht – die anderen hätte ich nicht gebraucht.
Wenn es zu einfach ist, dann kann es auch langweilig werden. Daher lieber die Latte ein bisschen höher liegen haben und sich das Thema erarbeiten.
LG, Birgit